"Die Inkubationszeit beträgt gerade einmal dreißig Sekunden: so lange nämlich dauert die symphonische Initialzündung, mit der die vier Musiker der Kindlichen Kaiserin den Beginn des ersten Rasumowsky-Quartetts aus der Stille emporreißen und ihren immer wieder ansteckenden Auryn-Glanz in uns hineinprojizieren. Und wieder einmal ist es um uns geschehen...
Nach dem sechsteiligen Opus 18, mit dem TACET vor einigen Wochen die Gesamtveröffentlichung der Beethoven-Quartette unerhört pahntasievoll eingeleitet hat, sind jetzt auch die "russische" Trilogie Opus 59 und das Harfenquartett op.74 erhältlich, vier Werke aus der sogenannten "mittleren" Schaffensperiode. Das Auryn Quartett spielt die frühen Fingerzeige, von denen das erste halbe Dutzend nur so überquillt, ebenso konsequent in die Zukunft, wie es jetzt die mittleren Hinweise auf die ungeschriebenen Symphonien der letzten Jahre herausarbeitet, ohne dabei den aktuellen Boden unter den Füßen zu verlieren: Das Kunststück, Herkunft, kompositorische Gegenwart und Prophetie eins werden zu lassen - dieses Kunststück ist nur wenigen Ensembles (zumindest im Zeitalter des Tonträgers) gelungen. Die Stars des Labels gehören dazu (...)"
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Nach dem sechsteiligen Opus 18, mit dem TACET vor einigen Wochen die Gesamtveröffentlichung der Beethoven-Quartette unerhört pahntasievoll eingeleitet hat, sind jetzt auch die "russische" Trilogie Opus 59 und das Harfenquartett op.74 erhältlich, vier Werke aus der sogenannten "mittleren" Schaffensperiode. Das Auryn Quartett spielt die frühen Fingerzeige, von denen das erste halbe Dutzend nur so überquillt, ebenso konsequent in die Zukunft, wie es jetzt die mittleren Hinweise auf die ungeschriebenen Symphonien der letzten Jahre herausarbeitet, ohne dabei den aktuellen Boden unter den Füßen zu verlieren: Das Kunststück, Herkunft, kompositorische Gegenwart und Prophetie eins werden zu lassen - dieses Kunststück ist nur wenigen Ensembles (zumindest im Zeitalter des Tonträgers) gelungen. Die Stars des Labels gehören dazu (...)"
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