Beethovens Es-Dur Klaviersonate op. 27,1 "quasi una fantasia" hat vier Sätze, wie es sich gehört, aber sie sind gewissermaßen in flashcer Reihenfolge angeordnet: Sie beginnt mit einem langsamen Andante im 2/2 Takt und sie endet mit einem Sonatenhauptsatz als Finale, durchaus "fantastisch" also. Hinzu kommen ständige Stimmungsschwankungen zwischen himmelhoch jauchzend" und "zu Tode betrübt", was an die Interpreten dieses Werkes natürlich die Frage stellt, wie wollen sie damit umgehen, versuchen sie diese Schwankungen in eine Einheit zu verwandeln oder lassen sie die Vielheit der Stimmungen nebeneinander stehen.
Einem großen Interpreten sollte beides gelingen und das gilt für die gerade erschienene Aufnahme des Grazer Pianisten Markus Schirmer. Er hat bei dem Label TACET inzwischen seine dritte Beethoven-Sonatenaufnahme vorgelegt und ebenso wie die beiden Vorgänger ist auch diese wieder pianistisch meisterhaft, von hoher Intelligenz und tiefem musikalischen Empfinden geprägt.
Michael Stegemann
<< zurück
Einem großen Interpreten sollte beides gelingen und das gilt für die gerade erschienene Aufnahme des Grazer Pianisten Markus Schirmer. Er hat bei dem Label TACET inzwischen seine dritte Beethoven-Sonatenaufnahme vorgelegt und ebenso wie die beiden Vorgänger ist auch diese wieder pianistisch meisterhaft, von hoher Intelligenz und tiefem musikalischen Empfinden geprägt.
Michael Stegemann
<< zurück