"Wenn es ein Werk gibt, das wie eine Klammer das ganze Leben von Johannes Brahms zusammenhält, dann sein erstes Klaviertrio: Mit 20 Jahren hat er es als Opus 8 geschrieben und es mit 56, wenige Jahre vor seinem Tod, überarbeitet. "So wüst wird es nicht mehr sein wie früher", schrieb er seinerzeit an Clara Schumann, "ob aber besser?" Schön und gut ist es auf jeden Fall, Brahms romantisch und schwelgerisch, Brahms at his best. Die drei vom Abegg-Trio spie- len es prononciert und stürmisch. "wüst" auch, wo es sein muß, und verklärt, wo es sein darf. Meinen Lieblingspart aber spielt Birgit Erichson auf dem Cello. Sie verleiht der Musik die Wärme und Tiefe, die das Hörerlebnis dieser Platte ausmacht."
Wolfgang Lechner

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