"(...) Den Beginn dieser CD machen die 1974 geschriebenen Präludien von Gubaidulina. Die sich jeweils einer speziellen Spieltechnik widmenden Werke nannten sich ursprünglich Etüden, und der primär pädagogische Zweck ist ihnen auch anzuhören. In der Interpretation durch den 1972 in Münster geborenen Cellisten Dirk Wietheger gewinnen die zehn teilweise sehr kargen Stücke aber durchaus jene Qualitäten, die zur Umbenennung führten. Wiethegers konzentriertes und vor allem in leisen Passagen ausgesprochen feinnerviges Spiel verknüpft die einzelnen Sätze nicht nur in ihrer Absicht als Ausbildung zum modernen Cellospiel, sondern formt sie zudem zu einer Schule des Hörens. Seine Bogenstriche und Pizzicati sind mit chirurgischer Präzision gesetzt und öffnen so den Raum zwischen den Noten. (...)"
Robert Spoula

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