Die Neunte bildet das Sahnehäubchen auf dieser Gesamtaufnahme, die von 2006 bis 2009 in Sopot eingespielt wurde. TACET-Boss Andreas Spreer stellt seine zwei eigenentwickelten Aufnahmeverfahren ins akustische Zentrum: klassische Stereophonie mit "Tube Only" (Röhren-Mikrophone und -Elektronik) und Mehrkanal im "Real Surround"-Verfahren, bei dem man mitten im Orchester sitzt. Zuhören mitten im Orchester, früher das stärkste Argument gegen Multichannel, hat sich mittlerweile zum salonfähigen Live-Event entwickelt, etwa bei Konzerten der Wiener Symphoniker, wo die Zuhörer zwischen den Musikern sitzen.
Rajskis Beethoven zeichnet sich durch zügige Tempi, die sehr stimmige Balance zwischen den exzellenten Bläsern und den Streichern und durch eine optimale Transparenz der musikalischen Entwicklungen aus. Die Kirchenakustik steuert Fülle ohne Weichzeicner bei.
Ich kannte schon die SACD-Versionen, aber jetzt wirken die Mulitbit-Aufnahmen noch vitaler getimt und spritziger als im DSD-Format. Es gibt hervorragende, neu durchdachte Gesamteinspielungen (…).Nun zählt dieser Zyklus ebenfalls dazu!
Ludwig Flich<< retourner