(...) Selten lassen sich die großen Interpreten herab, die zwei Sonatinen in G- und F-Dur einmal aufzuführen, weil sie genauso wie die beiden Sonaten op. 49 zu den pianistisch weniger anspruchsvollen Werken zählen.Dass es sich aber musikalisch durchaus lohnt, diese Kompositionen zu spielen, die trotz mangelnden Gigantentums eben doch echter Beethoven sind, beweist Schrimer hier beeindruckend.

Wie bereits in seinen vorangegangenen Beethoven-Aufnahmen pflegt Schirmer einen äußerst eleganten, agogisch geschmackvollen Stil, der vor allem durch ein weich flutendes Spiel gekennzeichnet ist. Dennoch zeigt Schrimer, dass er auch zu heroischer Attacke fähig ist. (...)

Frank Siebert

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