(...) Bei Koroliov begeistert immer wieder die Verbindung des Poetischen mit dem Objektiven - so auch hier. Er wählt ähnlich rasche, klar an den Satzüberschriften orientierte Tempi wie Michael Korstick in seiner nach wie vor empfehlenswerten Gesamtaufnahme (...), aber wo Korstick die Musik gleichsam mit dem Skalpell zur Deutlichkeit präpariert, da spielt Koroliov womöglich noch delikater: Den Adagio ma non troppo-Abschnitt aus op. 110 horcht er unvergleichlich fein aus, die dann folgende Fuge gestalet er ungemein nobel, um nur ein Beispiel zu nennen. (...)
Heinz Gelking

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