"(...) Matthias Lingenfelder, Jens Oppermann, Stewart Eaton und Andreas Arndt spielen die drei großen späten Quartette (...) glänzend, technisch brillant, aber doch so, dass von dem, was Beethovens Zeitgenossen irritierte und was uns bis heute unvermindert fasziniert, jenes Düstere, Bizarre und Schroffe nicht geglättet wird. Wunderbar gelingen die großen langsamen Sätze, in den späten Quartetten fraglos die geistigen Zentren. Und was Richard Wagner über den Finalsatz des cis-moll-Quartetts op. 131 schrieb, macht das Auryn Quartett hör- und erlebbar: "Das ist der Tanz der Welt selbst: wilde Lust, schmerzliche Klage, Liebesentzücken, höchste Wonne, Jammer, Rasen, Wollust und Leid; da zuckt es wie ein Blitz, Wetter, Grollen: und über allem der ungeheure Spielmann, der alles zwingt und bannt..."
Oswald Beaujean

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