"Wenn einer – noch dazu ein Nordlicht – mit 26 Jahren Konzertmeister bei den Wiener Philharmonikern wird, ist von einigem Talent auszugehen. Der Hamburger Daniel Gaede hat es durch erfolgreiche Teilnahme an internationalen Wettbewerben, zahlreiche Konzerte mit den ganz großen Orchestern und Dirigenten unserer Zeit und etliche vielgepriesene Tonträger immer wieder unter Beweis gestellt. Letztere sind natürlich fast alle mit den falschen Mitteln für’s falsche Medium aufgenommen worden. Um so erfreulicher ist daher eine Aufnahme mit diesem hervorragenden Musiker, in der nicht nur auf Null-Eins-Technologie, sondern auch auf Transistoren verzichtet wurde. Das Repertoire: Miniaturen von Tschaikowski, Shchedrin, Massenet, Schubert, Drigo, Moszkowski, Elgar, de Bériot, Ponce/Heifetz; sogenannte “Zugaben-Stücke”, die oft unterschätzt werden, unter der Hand eines wahren Musikers aber zu etwas Wunderbarem aufblühen können. Fritz Kreisler war ein Meister in dieser Kunst, Ruggiero Ricci ebenfalls. Gaede ist es auch. (2003)"

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