Nach seinen bejubelten Einspielungen von Werken Haydns, Mozarts und Schuberts dringt der Grazer Pianist Markus Schirmer ins Allerheiligste der Klavierliteratur der Wiener Klassik vor, nämlich in den Kosmos von Beethovens Klaviersonaten.
Mit vitaler Neugier, emotionaler Nähe sowie spontaner Intellektualität nähert sich der Grazer Kunstuni-Professor drei Sonaten des jungen Beethoven, und hat man sich an den gläsernen Klang des Fazioli-Flügels in den hohen Lagen einmal gewöhnt, wird das Hören zu einer spannenden Entdeckungsreise.
Zu eindrucksvollen Dokumenten zeitenhobener Versunkenheit geraten die langsamen Sätze, vor allem das ergreifende Adagio cantabile der "Pathetique"-Sonate, in deren Kopfsatz Schirmer zu extremen emotionalen Ausbrüchen vorgedrungen war, ohne damit das unerträgliche Klischee der "Aufgerautheit" zu bedienen.
Da auch Witz und Humor nicht zu kurz kommen, kann man Schirmer bereits jetzt in die große österreichische Tradition eines Serkin, Schnabel oder Brendel stellen. Diese neue CD ist vor allem deshalb zu empfehlen, weil sie neue Einsichten vermittelt, ohne deshalb gleich krampfhaft-manieriert mit der Tradition zu brechen."
Harald Haslmayr
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Zu eindrucksvollen Dokumenten zeitenhobener Versunkenheit geraten die langsamen Sätze, vor allem das ergreifende Adagio cantabile der "Pathetique"-Sonate, in deren Kopfsatz Schirmer zu extremen emotionalen Ausbrüchen vorgedrungen war, ohne damit das unerträgliche Klischee der "Aufgerautheit" zu bedienen.
Da auch Witz und Humor nicht zu kurz kommen, kann man Schirmer bereits jetzt in die große österreichische Tradition eines Serkin, Schnabel oder Brendel stellen. Diese neue CD ist vor allem deshalb zu empfehlen, weil sie neue Einsichten vermittelt, ohne deshalb gleich krampfhaft-manieriert mit der Tradition zu brechen."
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