"(...) Ein solches Ausnahmewerk ist wohl nur zu stemmen, wenn sich die Ausführenden voll und ganz mit ihm identifizieren, vielleicht sogar überidentifizieren. Wer das Ganze will, muss aufs Ganze gehen. Souverän exerzieren Gernot Süßmuth, Eva Schönweiß, Felix Schwartz, Andreas Greger und Sebastian Krahnert alle orchestralen Möglichkeiten durch, die im Zusammenspiel der fünf Soloinstrumente liegen - noch in den weltverlorenen Passagen des wunderbar leise und lange ausschwingenden Mittelsatzes, eines Adagio, wirkt das Werk wie eine symphonische Dichtung, für Kammerensemble bearbeitet.
Das hochexpressive Zusammenspiel der fünf Musiker klingt weniger nach dialogischem Miteinander als vielmehr nach verfünffachtem Monolog. Hier spricht Furtwängler von seinen Illusionen, Träumen, Ahnungen. Hier sucht ein Romantiker, der sich die Bezeichnung immer als Ehrentitel zugute hielt, nicht etwa eine gründlich überlebte Romatik des 19, Jahrhunderts wiederherzustellen, sondern seine Hörer für das ganze Leben aufzuschließen, für Liebe, Wärme, Fülle, Sinnlichkeit, Überschwang (...)"
Jens Knorr
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Das hochexpressive Zusammenspiel der fünf Musiker klingt weniger nach dialogischem Miteinander als vielmehr nach verfünffachtem Monolog. Hier spricht Furtwängler von seinen Illusionen, Träumen, Ahnungen. Hier sucht ein Romantiker, der sich die Bezeichnung immer als Ehrentitel zugute hielt, nicht etwa eine gründlich überlebte Romatik des 19, Jahrhunderts wiederherzustellen, sondern seine Hörer für das ganze Leben aufzuschließen, für Liebe, Wärme, Fülle, Sinnlichkeit, Überschwang (...)"
Jens Knorr
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