Ein Schubert mit Charme, jedoch voller Widerspüche, Kontraste und Zerbrechlichkeit. Man spürt, dass Evgeni Koroliov sich bei diesem Scherzo aus der Sonate A-Dur D959 gedanklich in die Psyche Schuberts hineinversetzt hat. Pathos gibt es hier nicht, Koroliovs Schubert klingt kompromisslos, aber dennoch mit viel Sympathie für die Facetten des Komponisten: für sein kompositorisches Können, seine verletzliche Seele, seine Melancholie, seine Sehnsucht.
Elisabeth Richter

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