Mehrkanal auf TACET

Häufig gestellte Fragen

 




nach oben Was ist der Unterschied zwischen Surround Sound und TACET Real Surround Sound?



Surround Sound überwindet die Zweikanaligkeit. Musik kommt nicht - wie bei Stereoaufnahmen - über zwei Kanäle (von vorne), sondern über mehrere Kanäle (von allen Seiten). Diese Mehrkanaligkeit macht den Surround Sound möglich.

Blu-ray Disc, SACD oder DVD-Audio sehen aus wie eine CD, sind aber anders strukturiert, und die Speicherkapazität beträgt ein Vielfaches. Außerdem sind sie nicht nur andere Tonträger, sondern unter Umständen führen sie zu einer ganz neuen Aufführungs- und Wiedergabeästhetik.

Surround Sound bedeutet allgemein: "Informationen" hüllen den Hörer von allen Seiten ein. Der gesamte Hörraum wird für das musikalische Erleben genutzt. Über die hinteren Kanäle und Lautsprecher können (statt Musik) auch Rauminformationen wiedergegeben werden. Der Zuhörer glaubt dann z. B. in einem echten Konzertsaal zu sitzen. Solche Rauminformationen können wichtig sein für die Echtheit des Eindrucks. Die Mehrkanaligkeit bietet aber mehr Facetten, als "nur" Rauminformationen in die Aufnahme (in einige Kanäle) hineinzubringen. Man kann es bei solchen Rauminformationen belassen. Aber das hieße, die neuen Möglichkeiten nicht auszuschöpfen.

TACET unterscheidet zwischen dem eher herkömmlichen Surround Sound und dem "TACET Real Surround Sound". Darunter versteht man, alle Kanäle gleichwertig einzusetzen: mit Musikinformationen auf allen diesen Kanälen. Die Anzahl der Kanäle ist "fünf plus eins". Jeder belegte Kanal bietet dann Musik und nicht teilweise "nur" Rauminformation. (Mit wenigen ganz bewusst anders konzipierten Ausnahmen, z. B. bei reiner Orgelmusik, ohne andere Instrumente, wo der Raum "mitspielt" und über verschiedene Kanäle erklingt.) Der Raumeindruck ist übrigens auch bei den Aufnahmen präsent vorhanden, die auf allen belegten Kanälen Musik bieten.

Nach Auffassung der Liebhaber des TACET Real Surround Sounds ist ein Surround- Klang, der die vorderen Lautsprecher voll mit Musik bedient, aber die hinteren nur atmosphärisch nutzt, kein Real Surround Sound. Bei den Mehrkanal-Produktionen von TACET sitzt der Zuhörer mitten im akustisch-musikalischen Geschehen, also mitten unter den Musikern. Echte Musik-Mehrkanaligkeit im Real Surround Sound ist mehr als "dreidimensional".

Der Zuhörer erlebt Musik jetzt so wie die Musiker selbst, wo im Idealfall jeder auf jeden hört. Der Tonmeister (beziehungsweise der Musik-Regisseur) legt zusammen mit den Musikern fest, wo der Hörer zwischen den Ausführenden sitzen soll. Genau in der Mitte oder an anderen Plätzen im Geschehen.

Er kann zum Beispiel Solisten von vorne hören (von links bis rechts), und das Orchester spielt hinter ihm. Er hört das Orchester dann so wie die Solisten, nämlich von hinten. Oder: Die Solisten spielen links vorne, rechts vorne, links hinten und rechts hinten, und die Orchesterstimmen erklingen von allen Seiten. Oder: Eine Gruppe von Soloinstrumenten erklingt von der Seite links, von vorne bis hinten - und eine andere Gruppe erklingt von der Seite rechts, von vorne bis hinten. Die Möglichkeiten, der Musik eine Bühne zu geben und die Musik zu inszenieren, sind unwahrscheinlich vielfältig. (Alle gerade geschilderten Beispiele sind auf der SACD TACET S101 bzw. DVD TACET D101 zu hören.)

Dies funktioniert beim TACET Real Surround Sound, der alle Kanäle gleichwertig einsetzt: also alle belegten Kanäle mit Musik bedient und sie für die Gestaltung nutzt. Bei herkömmlichem Surround Sound kann es sich manchmal nur um erweiterte Stereoaufnahmen handeln. Technisch, klanglich und künstlerisch ist der TACET Real Surround Sound die Realisierung der alten Idee von der perfekten Aufnahme. Musik läßt sich nun intensiver erleben und begreifen.

Die TACET Blu-ray Discs, SACDs oder DVD-Audios im Real Surround Sound brauchen keine besonderen Anlagen, sie laufen auf allen handelsüblichen Surround-Systemen, auch Video-Systemen mit Surround Sound. Der Slogan für die Wirkung dieser Aufnahmen ist "Effektvoll und subtil".

       
Aufstellung der Musiker bei den Brandenburgischen Konzerten Nr. 2, 3, 4 und 5 (DVD TACET D101)

nach obenWas bringt der Real Surround Sound?

Musik im TACET Real Surround Sound ist inszenierte Musik. Genauer gesagt: akustisch inszenierte Musik. Der Hörer sitzt mitten im akustischen Geschehen. Er hört die Musik über mehrere Kanäle, aus mehreren Lautsprechern.

Aber: Die Musik ist nicht irgendwie auf die Kanäle verteilt, sondern sie unterliegt von Anfang an einem regielichen Plan!

Die Qualität dieses Plans hat mit der Kreativität des Musik-Regisseurs zu tun, mit seinem guten Geschmack und seinem behutsamen Umgang mit dem Willen des Komponisten. Der gute Regisseur weiß um die Geheimnisse der Partitur. Seine Musik-Inszenierung darf der Partitur nicht zuwiderlaufen, sie muss aus der Partitur heraus begründet sein.

Zusätzlich lässt die Mehrkanaligkeit aber auch gewisse Freiheiten oder Experimente in der inszenatorischen Ausdeutung der Partitur zu. Aber damit keine Missverständnisse entstehen: Die Art, wie die Musik selbst gespielt wird, wird nach wie vor von den Musikern bestimmt.

Die Mehrkanaligkeit macht es möglich, daß manche Zielsetzungen des Komponisten erstmals auf Tonträgern realisiert werden können. Auch deshalb ist der TACET Real Surround Sound nicht als bloß erweitertes Stereo konzipiert. Er bietet auch nicht einfach bloß mehr Raumatmosphäre. Es handelt sich vielmehr um eine bewusst geplante Hinführung in die neue Hör-Dimension. Es geht um den Auftritt der Musik. Die Musik bekommt eine Bühne, rund um den Zuhörer. Durch echte Mehrkanaligkeit mit Musikinformation rundum. So wird aus herkömmlicher Mehrkanaligkeit der TACET Real Surround Sound.

nach obenWas ist ein Musikregisseur, und wodurch unterscheidet er sich vom klassischen Tonmeister?
GGefragt ist jetzt der neue Beruf des Musik-Regisseurs. Er ist entstanden aus dem Beruf des klassischen Tonmeisters, eines Tonmeisters mit kreativen Ambitionen und Fähigkeiten. Die Technik hat sich gewandelt, der Zuhörer wandelt sich in seinen Ansprüchen, Berufsbilder wandeln sich.

Tonmeister waren bisher die großen Unbekannten im Bewusstsein der meisten Musikhörer. Die Musikkritik allerdings hat die Arbeit der Tonmeister in den letzten Jahren mehr und mehr gewürdigt. Die Musikkritik gewinnt nun durch die akustische Inszenierung von Musik neue Punkte hinzu, die kritisch begleitet werden können. Tonmeister haben sich um vieles zu kümmern. Welchen Aufnahmeraum wählt man für eine bestimmte Musik? Wo müssen die Mikrophone stehen und welche, in welche Richtung müssen sie schauen, um den besten Klang einzufangen? Welche technische Ausrüstung braucht man überhaupt für diese Aufgabe? Unter welchen Gegebenheiten klingen die Instrumente am besten? Wie balanciert man die Lautstärkeverhältnisse aus? Wie steuert man die Entfernungsverhältnisse (Vordergrund, Mitte, Hintergrund)? Welche akustischen oder pseudoakustischen Effekte muß man einsetzen? Was ist mit dem Nachhall? Welches Klangbild soll entstehen?

Der Tonmeister betreut und überwacht die gesamte Produktion. Die Künstler haben eigene Vorstellungen, wie die Musik zu spielen ist. Der Tonmeister sorgt dafür, daß diese künstlerischen Absichten auf dem Tonträger so realisiert werden. Aber auch: Sind die Absichten des Komponisten gewahrt? Müssen "unlogische" oder "uninteressante" Aufnahmeteile (= "Takes") diskutiert und gegebenenfalls neu erarbeitet werden?

Der Tonmeister ist Ersatz für das fehlende Publikum. Er bekommt jede Nuance mit. Und er ist Animateur, auch bei größten Künstlern. Zudem kontrolliert er die Tempi, die Tonhöhen, die Klangfarben und Lautstärken! Speziell an möglichen späteren Schnittstellen. Damit man überhaupt harmonisch klingende Schnitte machen kann: damit sich die vorausgegangenen oder nachfolgenden Takes nicht (mehr oder weniger) abrupt unterscheiden.

Der Tonmeister ist Ansprechpartner im ganzen Geschehen und sein Kommentator. Und er muss Störendes von den Aufnahmen fernhalten: Geräusche aus dem Raum, von den technischen Geräten, Husten, Papierrascheln, Stühleknacken... Er schneidet dann aus den verschiedenen Takes die Endfassung. Er berücksichtigt vor und nach der vorläufigen Endfassung Korrekturwünsche der Interpreten.

All dies braucht der Musik-Regisseur als immer aktuell gehaltenes Basiskönnen. Als Musik-Regisseur bei TACET Real Surround Sound Produktionen hat er zusätzliche Aufgaben.

Zur akustischen Inszenierung gehören weiterführende Überlegungen. Wie sollen die Instrumente oder Instrumentengruppen im Raum rundum verteilt sein? Welche Klänge oder Klangmischungen sollen über welche Kanäle erzeugt werden? Wie soll die Rundum-Raumatmosphäre einbezogen werden? Was sollen die Interpreten einfach mal zusätzlich versuchen, um den nachher in der akustischen Mitte sitzenden Zuhörer den höchsten Musikgenuss erleben zu lassen? Dieser wird Musik erleben auf einer höheren Stufe. Er soll "mitgenommen" werden, und zwar ganzheitlich-emotional.

Inszenierte Musik auf den Mehrkanal-Tonträgern von TACET bringt dem Hörer großen Gewinn und eine ungeahnte Erweiterung des musikalischen Horizonts. Zum Beispiel bei dem Oktett op. 20 und dem Quartett op. 44 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, gespielt vom Auryn Quartett plus Minguet Quartett (DVD TACET D 94).

Noch nie zuvor konnte man das Oktett so hören, als ob es sich um vier(!) Streichtrios(!) handele. Egal, wie und wo man hinhört, wohin man die Ohren richtet, man hört immer ein Streichtrio heraus.

 
Aufstellung der Musiker beim Oktett von Mendelssohn (DVD TACET D94)

Es ergibt sich eine herrlich ausgewogene Klangverteilung von tiefen und hohen Instrumenten aus jeder Richtung. Schneidet man nun in Gedanken den Rundum-Klang in zwei Hälften, egal wo, so hört man immer zwei Streichquartette. Der häufigste Schnitt, den Mendelssohn bei dieser Inszenierungsidee vornimmt, ist einer, der leicht nach rechts versetzt ist. Das Werk hat verrückte Kombinationen von Stimmen. Beim Anschauen der Partitur kann man die Komplexität noch nachvollziehen. Akustisch verfolgen kann man die rasanten Abläufe und Verwirrnisse jetzt auch akustisch. Durch die entsprechend gekonnte lnszenierung (!) der Musik auf mehreren Kanälen!

Zudem: Die Mitspieler in einem Oktett fühlen sich gegenüber einem Streichquartett wie in einem großen Orchester. Auf der Hörerseite kommt dieser Effekt bei einer Stereoaufnahme kaum zustande. Nicht selten klingen die nebeneinander sitzenden Bratschen und Violoncelli mulmig. Die breitgefächerte, kreisförmige Aufstellung der Instrumente, die unübliche Anordnung (Bratschen und Celli sitzen sich jetzt gegenüber, statt neben einander) und die Mehrkanalwiedergabe - mit dem Zuhörer in der Mitte - verhindern den mulmigen Klang. Vielmehr werden die Absichten des Komponisten deutlich.

nach oben Wer hilft mir, meine Anlage korrekt anzuschließen und einzustellen?

Am einfachsten ist es natürlich, wenn ein anderer, z. B. ein Profi aus einem Fachgeschäft die Anlage einrichtet und Sie sich darum gar nicht kümmern müssen. In allen anderen Fällen wird man um anfängliches Konsultieren von Bedienungsanleitungen kaum herum kommen. Doch wir haben als Service für Sie eine weitere große Hilfe vorbereitet: Die Aufnahme "More Power And Ideas - for your surround system" (B154) erleichtert das Hineinkommen ganz erheblich. Weil Sie mit dieser Hilfe - ohne Messinstrumente - mit Ihren eigenen Ohren entscheiden können, ob alles stimmt.

nach obenBrauche ich einen Bildschirm, um den TACET Real Surround Sound zu hören?

Nein. Alle Mehrkanal-Tonträger von TACET, sei es DVD-Audio, SACD oder Blu-ray Disc sollen so bedienbar sein wie eine herkömmliche CD. Bei manchen (z. B. Blu-ray) sind Bildschirminformationen vorhanden, es geht aber auch ohne sie.

nach obenWas für einen Player brauche ich?

Hier hat es zwar im Laufe der Zeit erhebliche Veränderungen ergeben. Während ursprünglich ein DVD-Audio-Player, mindestens jedoch ein DVD-Video-Player für das Abspielen der ersten DVD-Audios benötigt wurde, kamen kurz darauf die ersten mehrkanaligen SACDs auf den Markt. Wir empfahlen seinerzeit Kombiplayer, also Player, die beide Formate abspielen. Mittlerweile gibt es auch die Blu-ray Disc und den High-Res-Download über das Internet. Manche versuchen sogar, ihre gesamte Musiksammlung auf Festplatten oder anderen Speichern festzuhalten bzw. zu organisieren. Die Frage nach dem Player ist jedoch relativ einfach zu beantworten. Besorgen Sie sich ein Gerät, das möglichst viele, am besten sogar alle denkbaren Formate abspielen kann. Denn was nützt Ihnen das schönste Gerät, wenn es nicht alle Aufnahmen abspielen kann, die Sie hören wollen? Bisher gab es immer Geräte, die zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung alle beliebigen Tonformate lesen konnten, und das wird wohl auch so bleiben. Aktuell sind dies Universalplayer, die nicht nur Blu-ray Disc, SACD, DVD-Audio und DVD-Video bewältigen, sondern an die man auch von außen z. B. einen Computer als externe Quelle anschließen kann.

Vergewissern Sie sich, dass das Gerät surroundfähig ist. Und bitte bedenken Sie: Um Surround Sound hören zu können, brauchen Sie außer dem Player noch einen Verstärker und bis zu 5 + 1 Lautsprecherboxen (näheres hierzu unter "Wieviele Lautsprecher brauche ich").

Hier finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema: Links (in Vorbereitung)

nach obenWie muss ich meinen Player einstellen?

Bei DVD-Audio und DVD-Video muss darauf geachtet werden, dass der Player nicht ungewollt einen Downmix auf Stereo durchführt, etwas Unerwünschtes mit den hinteren Kanälen anstellt oder sogar nur einen Teil der Kanäle wiedergibt. Bei SACD-Playern müssen Sie sich nur vergewissern, dass nicht die Stereospur des DSD-Signals oder sogar der CD-Layer vorgeführt wird. Die Blu-ray Discs von TACET (und vielen anderen Herstellern) bieten eine ganz einfache Möglichkeit: Rote Taste der Fernbedienung = 5.1. Gelbe Taste = Stereo. Beim Einlegen startet die Disc automatisch in 5.1.

nach obenKann ich meinen alten Stereo-Verstärker weiterhin benutzen?

Nein. Mit zwei weiteren herkömmlichen Stereo-Verstärkern ginge es theoretisch; es entstehen dabei aber bereits Probleme, wenn man die Lautstärke verstellen will.

nach obenWas für einen Surround-Verstärker brauche ich?

Achten Sie darauf, dass er am besten sowohl 5+1 (oder mehr) analoge Ein- und Ausgänge, einen Digitaleingang (HDMI) für Blu-ray, einen Digitaleingang (Cinch) für die Wiedergabe von DVD-Video-Ton, einen USB-Anschluss und evtl. weitere Digitaleingänge für Streaming oder Download hat. Dann sind Sie für alle Eventualitäten gerüstet.

nach obenWie muss ich den Player an den Surround-Verstärker anschließen?

Blu-ray-Player: HDMI (empfohlen)

SACD-Player: 5+1 analoge Aus-/Eingänge (sofern vorhanden)

DVD-Audio-Player: über die 5+1 analogen Aus-/Eingänge (empfohlen)

DVD-Video-Player: Digitalaus-/eingang (Cinch)

nach obenWie muss ich den Surround-Verstärker einstellen?

Wenn Sie das Signal gefunden/ausgewählt haben, stellen Sie (zunächst) alle Kanäle gleich laut ein - und keine Zeitverzögerung für einzelne oder alle Kanäle. Erst wenn bei der Wiedergabe mit unterschiedlichen Lautsprechern Unterschiede auffallen, sollten Sie Lautstärke und Zeitverzögerung entsprechend anpassen. Verzichten Sie auf Zutaten wie "Movie Theatre", "Disco", "Rock Concert", " Concert Hall" und Ähnliches.

Auch hier hilft unsere Blu-ray Disc B154 weiter.

nach obenWas bedeutet "Bass Management"?

Das sogenannte Bass Management beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen dem Basskanal auf einem Tonträger (z. B. Blu-ray) und dem Basslautsprecher in der Anlage. Keinesfalls sollte der Basskanal der Disc einfach mit dem ".1"-Eingang des Subwoofers verbunden werden. Sondern er muss erst im Verstärker mit den anderen Signalen gemischt werden, die eventuell auch noch auf den Subwoofer-Lautsprecher geleitet werden müssen.

nach obenKann ich meine alten Lautsprecher weiterverwenden?

Ja. Bei Stereo war und ist es wichtig, dass beide Lautsprecher identisch sind. Eine Surround-Wiedergabe (Mehrkanaligkeit) ist in dieser Hinsicht "toleranter". Die restlichen Lautsprecher müssen nicht unbedingt identisch mit den beiden Lautsprechern der Stereo-Anlage sein. Wenn sie das jedoch sind, ist es optimal. Sie erwerben also zu den zwei vorhandenen Lautsprechern zwei oder drei weitere, und gegebenenfalls noch einen Subwoofer. (Von einer vorhandenen Stereo-Anlage bleiben für eine Surround-Sound- Wiedergabe nur die zwei Lautsprecher übrig; Stereo-CD-Player und Stereo-Verstärker sind dafür nicht einsetzbar.)

Sind die hinteren Lautsprecher nicht identisch mit den vorderen, so ist dies auch deshalb kein Problem, weil die Klanginszenierung bei den TACET- Aufnahmen dies bereits berücksichtigt. Die Qualität "hinterer Lautsprecher" ist heutzutage meistens gut, auch gut genug für eine anspruchsvolle Surround-Sound-Wiedergabe. Der Effekt kommt überwiegend durch die Mehrkanaligkeit.

nach obenWieviele Lautsprecher brauche ich?

Um die klanglichen Finessen des TACET Real Surround Sounds vollständig erfassen zu können, benötigen Sie eine Anlage mit mehr als 2 Lautsprechern. Am weitesten verbreitet sind Surround-Anlagen im 5.1-Standard: 5 Lautsprecher + 1 Basslautsprecher (Subwoofer). Dafür werden die TACET-Aufnahmen konzipiert. Der Basskanal auf der Aufnahme, also der ".1-Kanal" wurde bei TACET bisher fast nie belegt.

Das ist auch nicht nötig, weil jeder Kanal auch die tiefsten Töne bis 0 Hz hinunter übertragen kann. Auch kann man fast immer den Centerkanal gleichmäßig auf die beiden vorderen Lautsprecher verteilen, sei es im Player oder im Verstärker. Das bedeutet, dass es ohne größere Einbußen ohne weiteres möglich ist, die TACET-Aufnahmen auf einer 4.0-Anlage, also lediglich auf 4 Lautsprechern zu genießen.

Es kann aber sein, dass Sie einen Basslautsprecher (Subwoofer) deshalb haben, weil die anderen Lautsprecher nicht genügend Basswiedergabe aufweisen. Das hat aber nichts mit der Belegung des Subwooferkanals auf der Disc zu tun. Bei diesem Thema führt das Stichwort "Bassmanagement" weiter (siehe Frage Bassmanagement).

Aus künstlerischen Gründen sind bei den Aufnahmen nicht immer alle Kanäle belegt. Zum Beispiel kann es sein, dass im Centerkanal gar nichts oder nur zeitweise etwas zu hören ist. Sie müssen deswegen jedoch nichts verändern. Die Bezeichnung "5.1" gibt bei TACET an, dass die Aufnahmen vollständig kompatibel mit dem 5.1-Standard sind.

nach obenWie muss ich die Lautsprecher aufstellen?

AStellen Sie die Lautsprecher auf einem gedachten Kreis auf, in dessen Mittelpunkt Sie als Hörer sitzen. Je gleichmässiger die Verteilung der Lautsprecher auf diesem gedachten Kreis ist (die Abstände von Lautsprecher zu Lautsprecher möglichst gleich), umso besser. Stehen zwei Lautsprecher zu dicht beieinander oder zu weit auseinander, lässt die Richtungswahrnehmung nach. Die Qualität der Klangfarben und der Genuss an der Musik selbst werden aber einigermaßen gleich bleiben. Die Lautsprecher müssen beim 5+1 System nicht auf verschiedenen Ebenen angebracht werden.

  
so... oder ...so

nach obenMusik von hinten zu hören, ist das nicht unangenehm?

Dieses Thema könnte hier leider nur theoretisch behandelt werden. Als im Jahr 2000 die erste DVD-Audio im TACET Real Surround Sound erschien, gab es teilweise heftige Diskussion darüber. Mittlerweile hat sich die Aufregung gelegt, und im Laufe der Jahre ist der Kreis der Hörer stetig gewachsen, die genau darauf begierig sind: Sich von den unerhörten ästhetischen und musikalischen Möglichkeiten der neuen Medien begeistern zu lassen. Wir empfehlen daher, sich zunächst weniger theoretisch mit diesen Fragen zu beschäftigen, sondern einfach solche Aufnahmen auszuprobieren und sich zu fragen, ob sie einem gefallen oder nicht.

Die Beschäftigung mit dieser Form der Darstellung erweitert den Horizont - im wahrsten Sinn des Wortes. Sie kann unter Umständen sogar dazu führen, dass der Hörer es irgendwann als unangenehm empfindet, Musiker direkt "vor der Nase" zu haben. Musik wirkt oft sehr suggestiv, sie regt die Phantasie an, jeder Hörer entwickelt andere Assoziationen. Manch einer schließt dann die Augen und träumt in die Ferne - nach vorne, denn anders als die Ohren sehen die Augen nun einmal nur nach vorne. Der TACET Real Surround Sound kann einen Entwicklungsprozess des Musikhörens in Gang setzen, der unsere hergebrachten Vorstellungen vom Hören erweitert.

nach obenWelche Auflösung haben TACET-Tonträger?

Jeder Kanal eines beliebigen Tonträgers mit TACET Real Surround Sound Aufnahmen bietet eine höhere Klangqualität als die Kanäle einer Stereo-CD! Die Stereo-CD-Kanäle haben nämlich eine Samplingfrequenz von "nur" 44100 Hz. TACET produziert seine Mehrkanal-Tonträger für eine Samplingfrequenz von 96000 Hz. Und aus 16 Bit Vertikalauflösung (Stereo) sind 24 Bit geworden.

Manchmal zeigen die Abspielgeräte an, wieviele Kanäle mit Musik- oder Rauminformation belegt sind und wie hoch die Samplingfrequenz der Musikaufnahme ist. 48000 Hz ist schon ein Spitzenplatz an Klangqualität. Selbst viele Profis erkennen hier keinen Unterschied mehr zum Original. Ob hörbar oder nicht, 96000 Hz geht darüber noch einmal weit hinaus. Ob eine noch höhere Samplingfrequenz als 96000 Hz überhaupt - und dann auch noch für nur ganz wenige Hörer als weitere Klangverbesserung zu hören ist - darüber wird amüsant und anregend gestritten. Unabhängige Untersuchungen sagen, nein. Wenn schon die Tonmeister nicht erkennen, ob sie gerade das analoge Original oder das digital gewandelte Signal hören, dann ändert eine weitere Verdoppelung der Samplingfrequenz daran auch nichts mehr. Wir halten uns aus dieser Diskussion heraus. Entscheidend sind die Sorgfalt und Kreativität bei der Aufnahme, die Meisterschaft der Musiker - und das Wissen des Musikregisseurs um die Geheimnisse des Real Surround Sounds. Im Beiheft jeder Produktion wird die Konzeption der jeweiligen Musikregie schriftlich und mit Diagrammen dargestellt. Das gibt es nirgends sonst. TACET zeigt außerdem deutlich und groß an, wenn es sich um TACET Real Surround Sound handelt, und hat dafür ein eigenes, unverwechselbares Zeichen geschaffen. Um Missverständnissen vorzubeugen und kundzutun, dass es sich tatsächlich um den so schwer erarbeiteten Real Surround Sound handelt.

Hier die Auflösung im einzelnen:
Blu-ray Disc: 5.1 und Stereo umschaltbar mit den Tasten der Fernbedienung, jeweils 24 Bit / 96000 Hz
SACD: 1 Bit (DSD). Übertragung meist von PCM mit der dort vorhandenen Auflösung.
DVD-Audio: 24 Bit / 96000 Hz, wenige Ausnahmen aus der Anfangszeit 24 Bit / 48000 Hz.

nach obenWas klingt besser: BD, SACD, DVD-Audio oder Download?

Was die Hörqualität angeht, nehmen sich diese Tonträger nichts. Sie klingen alle gleichermaßen überragend. Ob sich der Kunde für den einen oder anderen Tonträger entscheidet, hängt davon ab, was für eine Anlage er hat und ob er 5.1 oder Stereo hören möchte. Wir empfehlen die Anschaffung von Geräten, die möglichst alle jeweils erhältlichen Formate abspielen können. Denn was nützt mir die schönste Anlage, wenn morgen bei meiner Lieblingsfirma X eine Aufnahme meines Lieblingskünstlers Y auf einem Medium herauskommt, das ich nicht abspielen kann?

nach obenWer ist TACET?

TACET ist Musikproduzent und Pionier der Produktionen im Real Surround Sound. TACET ist gleichzeitig der Markenname für die TACET- Blu-ray Discs, -SACDs, -DVDs, -CDs und -LPs. TACET hat von Anfang an auf die Mehrkanaligkeit der neuen Tonträger gesetzt und nicht "bloß" auf erweitertes Stereo. Das Unternehmen beschäftigt sich schon seit 1997 mit kreativem Surround Sound. Die erste Mehrkanal-Produktion kam im Jahre 2000 heraus, was eine gewisse Symbolkraft nicht verleugnen kann.

TACET wurde 1989 in Stuttgart-Bad Cannstatt gegründet. Von Beginn an bewegte sich TACET auf zwei "Schienen" denkerisch neu: musikalisch und aufnahmetechnisch.

TACET produziert Musik für höchste Ansprüche: auf CDs, auf LPs, Blu-ray Discs, SACDs und auf DVD-Audios. Das heißt aber keineswegs: für eine Minderheit der Klassikfreunde. Im Gegenteil, der Anteil der TACET-Fans wird größer und größer. Weil man bei den TACET-Produktionen die Musik an sich wiederentdeckt. Mit all ihrem Feuer, mit all ihrem sinnlichen Reiz - und: in ihrer natürlichen und inszenierten Entfaltung.

TACET, das sind audiophile Markenprodukte, die hymnisch gute Kritiken in der Fachpresse, im Rundfunk und in Tageszeitungen hervorrufen. Es bestimmen im Unternehmen keine Konzernmanager, sondern der Inhaber und Gründer selbst: Andreas Spreer, Musiker und Diplom-Tonmeister. Er erhielt viele Auszeichnungen, z. B. die Ehrenurkunde des Preises der deutschen Schallplattenkritik.

Klanglich geht TACET teilweise sehr unterschiedliche Wege. Während die "Tube Only"-Serie auf LPs den warmen, natürlichen Klang aus den Anfangstagen der Stereoaufzeichnung wiedererweckt und mit äußerst spärlichen Mitteln, aber den erlesensten Zutaten weiterentwickelt, wendet sich der TACET Real Surround Sound auf Blu-ray Disc, SACD oder DVD-Audio in die Zukunft der Tonaufzeichnung und setzt ästhetische und musikalische Maßstäbe.

Auch wenn TACET bei LPs oder CDs nach dem "natürlichsten" Ergebnis sucht und sich dies dort überraschenderweise auch mal mit einem Minimum an technischem Aufwand realisieren lässt, immer geht die Aufnahme mit einem Maximum an konzeptionellen Überlegungen einher - und mit dem Einsatz bester Geräte.

Unkonventionelle Denkweisen - nicht nur bei den Mehrkanal-Tonträgern, man denke nur im Vinyl-Bereich an die Rückwärts-LP "oréloB" - und ein enormes Können bringen bei TACET Klangergebnisse und Musikereignisse hervor, die nicht nur verblüffen, sondern voll überzeugen. TACET steht für ungewöhnliche künstlerische Konzepte, herausragende Musikerpersönlichkeiten und audiophile Klänge.

Die Absicht der Komposition wird mit der Art der individuellen Aufnahmetechnik unterstützt. Und die Ideen der Interpreten werden verdeutlicht. Das ist auf den Mehrkanal-Tonträgern noch klarer und intensiver zu erleben als auf den schon sehr transparent und sinnlich klingenden TACET-CDs.

nach obenMehrkanalproduktionen von TACET:

alle TACET Real Surround Sound Produktionen

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© 2018 TACET
Konzeption und Textgrundlage: Ulrich Oesterle
Verantwortlicher Redakteur: Andreas Spreer
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